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jJürgen Radünz
schrieb am 4. März 2021 um 10.11 Uhr
Der Mensch
Empfangen und genähret
Vom Weibe wunderbar,
Kömmt er und sieht und höret
Und nimmt des Trugs nicht wahr;
Gelüstet und begehret,
Und bringt sein Tränlein dar;
Verachtet und verehret;
Hat Freude und Gefahr;
Glaubt, zweifelt, wähnt und lehret,
Hält nichts und alles wahr;
Erbauet und zerstöret;
Und quält sich immerdar;
Schläft, wachet, wächst und zehret;
Trägt braun und graues Haar;
Und alles dieses währet,
Wenns hoch kommt, achtzig Jahr.
Denn legt er sich zu seinen Vätern nieder,
Und er kömmt nimmer wieder.
[Matthias Claudius]
Waltraud Bunge
schrieb am 21. Februar 2021 um 9.21 Uhr
Ich habe eine liebe Schulfreundin verloren und bin sehr traurig.
Im Jahr 2023 wollten wir gemeinsam unsere 80-jährige Freundschaft feiern. Unser Plan war, die Lauerholz-Volksschule in Israelsdorf mit einer Schultüte in der Hand zu besuchen. Hier wurden wir beide 1943 eingeschult.
Wir hatten noch viele Reisen geplant. Die, die wir gemeinsam gereist sind, bleiben immer in guter Erinnerung.
Meine Gedanken sind oft bei Dir, liebe Elsbeth. Ich vermisse Dich sehr und unsere Telefonate, die wir stundenlang führten.
Im liebvollen Gedenken, Deine Traudi.
Der Familie und den Angehörigen mein herzliches Beileid.
Helma Schulze
schrieb am 17. Februar 2021 um 11.11 Uhr
Liebe Familienangehörige,
ich habe Elsbeth 2010 auf einer Israel-Reise kennengelernt, und seitdem sind wir uns verbunden geblieben. Wir haben uns wöchentlich ausgetauscht, und ich habe ihre Zuversicht bewundert, denn die letzten Jahre waren viel von Krankheit geprägt.Als ich mir im Januar einen komplizierten Armbruch zugezogen habe, war ihr Motto: "Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen."
Am 21. Januar hatte ich eine aufmunternde Sprachnachricht auf meinem Anrufbeantworter. Die letzten Worte lauteten: "Bis später..."
Sie fehlt auch mir. Mit vielen warmen Erinnerungen werde ich sie in meinem Herzen bewahren. Ihnen mein herzliches Beileid und liebe Grüsse von Helma Schulze
Karin Thun
schrieb am 6. Februar 2021 um 11.05 Uhr
Mit Elsbeth verband mich in den letzten Jahren eine gute freundschaft - liche Nachbarschaft. Bis vor etwa zwei Jahren fuhren wir zusammen ins Fitnessstudio und sie lernte sehr schnell, dass sie am Abend vorher sehr sparsam mit Knoblauch umgehen musste. Wenn nicht, riss ich die Fenster im Auto auf - der Fahrtwind war gerade im Winter nicht angenehm. Auch sie liebte die Kultur und hier speziell Konzerte und Opernaufführungen. Wir hatten zusammen ein Abonnement und fuhren per Bus zu diversen Theatern in Hamburg. Regelmäßig verbrachten wir herrliche Abende im Lübecker Theater, in der MUK und genossen Live-Übertragungen aus dem Bolschoi und aus der MET im Kino.Sie erzählte später, dass sie nach einem musikalisch mitreißenden Abend sehr lange nicht einschlafen konnte. Sie kochte im Gegensatz zu mir unglaublich gut und gerne. Ich werde ihre Anrufe sehr vermissen : "Kannst Du einmal runterkommen!" Entweder brauchte sie Hilfe am PC, bei technischen Dingen - einfach nur die Lampe über ihrem Tisch zu dimmen - oder ich bekam leckeres Essen zum Mitnehmen.
Die regelmäßigen Gespräche und auch die gelegentlichen Dispute mit unterschiedlichen Meinungen werden mir sehr fehlen.
Es ist egal, zu welchem Zeitpunkt man einen Menschen
verliert, es ist immer zu früh und es tut immer weh.
Mit aufrichtiger Anteilnahme Karin