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Robin Gogröfgestorben am 22. Juli 2018

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Ihr Lieben,

Wie gerne würde ich Euch, vor allem Dich, Sonnhild, jetzt einfach in den Arm nehmen, aber das geht ja gerade nicht. Worte können das, was geschehen ist nicht rückgängig machen und Ihr müsst nun ohne Robin weiterleben. In mir blitzten immer wieder Bilder mit Erinnerungen auf, die möchte ich mit Euch teilen und hoffe, dass sie Euch irgendwann auch etwas Trost spenden.

Wenn ich an Robin denke
Dann sehe ich eine lilafarbene Geburtsanzeige mit einem dunkelhaarigen Baby, auf der „mein lieber Scholli…“ steht
Dann sehe ich einen kleinen etwas dicklichen Jungen mit einer großen Karlsruher Flagge
Dann sehe ich diesen Jungen mit weißem Hemd und Fliege sorgsam eine brennende Kerze haltend
Dann sehe ich einen Zirkusauftritt mit „Rapper Robin“
Dann höre ich sechs Kinder, die mich am Telefon anfeuern
Dann sehe ich einen Teenager, der die Verantwortung eines Mannes trägt
Dann sehe ich ihn verschmitzt lächelnd im lila Hemd und trotzdem mit der gebotenen Ernsthaftigkeit Steine aus der Hand eines Zweijährigen entgegennehmend
Dann sehe ich ihn in der Küche helfend und schmecke noch seine köstliche Salatsauce
Dann höre ich ihn sagen: „Wenn das ein Lieblingsmesser ist, dann trockne ich es gleich ab“
Dann sehe und höre ich ihn mit seinen Geschwistern musizierend
Dann sehe ich ihn lachend seine Mutter im Arm haltend
Dann sehe ich einen Fernsehauftritt bei dem er sich selbst schon krank für das Wohl anderer engagiert
Wenn ich an Robin denke, habe ich so unzählig viele positive Bilder von gemeinsam verbrachten Stunden im Kopf…
John Green hat recht: das Schicksal ist ein mieser Verräter
… viel zu früh musste er gehen, aber unendlich viel Positives hat er hinterlassen.

Ganz herzliche Anteilnahme
Eure Frauke mit Familie